„Die Miete ist zu hoch!“

Unter dem Motto „Die Miete ist zu hoch!“ haben am 1. Juni etwa 12.000 Berlinerinnen und Berliner demonstriert. Sie forderten eine radikale Wende in der Wohnungspolitik. Aufgerufen hatten rund 200 Mieteninitiativen, Gewerkschaften und politische Gruppen, die sich zum „Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“ zusammengeschlossen haben. Das Bündnis fordert unter anderem die Einführung eines bundesweiten Mietendeckels, die Umsetzung des Volksentscheids „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ sowie das Verbot von Eigenbedarfskündigungen und Zwangsräumungen.

„Mietenwahnsinn“-Sprecherin Sandra Koch bezeichnete die Demonstration als vollen Erfolg. Die Berlinerinnen und Berliner hätten deutlich gemacht, dass sich dringend etwas ändern müsse: „Damit Berlin unser Zuhause bleibt und eine für alle bezahlbare Stadt wird, müssen Landes- und Bundespolitik endlich die Lösungen umsetzen, die seit Langem auf dem Tisch liegen“, sagte Koch.

Demonstrationsteilnehmerin Sebahat Aslan sagte zu ihrer Situation als Mieterin: „Ich arbeite Vollzeit und gebe nicht viel Geld aus. Mit der Inflation bleibt mir trotzdem immer weniger zum Leben. Jetzt hat mir Vonovia die Miete erhöht und fordert mehrere tausend Euro Nachzahlung für Heizkosten.“ Aslan forderte, dass diese Profitmacherei auf Kosten der Mieterinnen und Mieter endlich aufhören müsse.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"„Die Miete ist zu hoch!“", UZ vom 7. Juni 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flugzeug.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit