Betr.: 75. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion

Die Lüge von der „Bedrohung“

Von Wolf Göhring, Bonn

Das kürzliche NATO-Manöver „Anakonda“ wurde mit russischer Bedrohung „begründet“. Ebenso hieß es bei der beschlossenen Stationierung von 4 000 Soldaten der NATO in Polen und den baltischen Staaten, dass sie wegen dieser Bedrohung erfolge.

Ich besitze einen Ausschnitt der „Münchner Illustrierte Presse“ vom 3.7.1941 mit einem Foto, das mein Vater, Mitglied der Propagandakompanie, beim ersten Fotolicht am Morgen des 22.6.1941 „schoss“. Das Bild ist unterschrieben mit: „Vorstoß im Morgengrauen. … nun geht Infanterie vor gegen den Feind, der so lange als unberechenbare Drohung an des Reiches Ostgrenze stand.“

Die NATO tagt im Juli in Warschau. Die Teilnehmer dieser Tagung werden kaum daran denken, dass sie das 75-jährige Jubiläum dieser Bedrohungslüge begehen. Sie werden sich aber nicht scheuen, diese Lüge im Interesse ihrer Bourgeoisie ohne Ende fortzusetzen.

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"Die Lüge von der „Bedrohung“", UZ vom 8. Juli 2016



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