Die Karl-Liebknecht-Schule hatte eingeladen zur Aneignung unserer Parteitheorie und zur praktischen Anleitung, wie wir sie umsetzten. Ein Referat von Wera Richter, stellvertretende Vorsitzende der DKP, führte in die theoretischen Grundlagen der kommunistischen Parteitheorie ein: Historisch waren der Bund der Kommunisten, international Alvaro Cunhal, literarisch Brecht, philosophisch Hans Heinz Holz und in DKP-Tradition Willi Gerns die Bezugspunkte, wer eifrig eine Literaturliste mitschrieb, hat nun genügend zu lesen. Noch mehr wurde es, führte man beim nun folgenden Referat von Peter Lommes, Sprecher der DKP Rheinland-Westfalen, zum praktischen Herangehen an die Kampagne „Abrüsten statt Aufrüsten“ auch noch eine weitere To-Do-Liste: Kollektivität entwickeln und Pläne erstellen, realistisch die eigene Kraft einschätzen, die Anforderungen an die Leitungen sind hoch, und mit dem 22. Parteitag auch noch einmal politisch begründet, gestiegen. Die Haltung, hier ganz praktisch den Aufbau der Partei zu betreiben, war zu spüren und sorgte für die notwendige Kraft. Abends zurück zur Theorie: eine Diskussion über die Anwendung und Wirkungsweise des Statuts. Jan von Hagen, Mitglied der Branchengruppe Gesundheit der DKP begann den nächsten Morgen mit einem Überblick über die betrieblichen Kämpfe und schlussfolgerte aus einem Rollenspiel heraus die Notwendigkeit der Anleitung der Genossinnen und Genossen. Motivation, reichlich Aufgaben und bereits Ideen für die weitere Anleitung des organisationspolitischen Bereiches nahmen Leiter, Referenten und Teilnehmer mit nach Hause.
Das nächste Seminar findet zum Thema „Heran an die Arbeiterklasse!“ am 23. und 24. Juni statt. Jan von Hagen, Olaf Harms und Jörg Miehe referieren. Dann nehmen uns am 7. und 8. Juli die Parteihistoriker Walter Bauer und Kurt Baumann mit auf die Entdeckungsreise, wie die Neukonstituierung der kommunistischen Partei in der Bundesrepublik möglich wurde und warum sie richtig war. Unter http://kls.dkp.de/ fällt die Anmeldung jetzt auch viel leichter.