Dialog im Sudan

Der Sondergesandte des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Volker Perthes, hat einen inner-sudanesischen Prozess zur Lösung der politischen Krise angekündigt. Die Dialoge sollen „inklusiv“ sein. Alle relevanten zivilen und militärischen Akteure, darunter bewaffnete Gruppen, politische Parteien, Organisationen der Zivilgesellschaft, Frauenrechtsgruppen und Widerstandskomitees sollen daran teilhaben. Die Liga der Arabischen Staaten sowie die sudanesische Umma-Partei begrüßten den Vorschlag. Scharfe Kritik kam hingegen von der Sudanesischen Kommunistischen Partei (SCP), dem Gewerkschaftsdachverband Sudan Professionals Association (SPA) und anderen Kräften der Opposition. Die SPA erklärte, sie weise die UNO-Initiative zurück, weil sie „danach trachtet, die Herrschaft der kriminellen Putschisten des Militärcoups zu normalisieren“. Die gegenwärtige Situation könne nur durch die Einrichtung einer rein zivilen Regierung gelöst werden.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Dialog im Sudan", UZ vom 14. Januar 2022



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flagge.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit