DGB kritisiert ­Aktienrente

Der DGB kritisiert die Pläne der Bundesregierung für eine Aktienrente. In der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel: „Sollte der Finanzminister weiter davon träumen, für sein Projekt der Aktienrente mit dem Geld der Beitragszahler zu zocken, kann er sich warm anziehen.“ Dies treffe auf den „erbitterten Widerstand aller Gewerkschaften“.

Die Rentenbeiträge seien für eine solide Rentenfinanzierung da, nicht für Spekulationen an Aktienmärkten, sagte Piel. Finanzminister Lindner behauptet, die Aktienrente werde gebraucht, um die gesetzliche Rente zukunftsfest zu machen (UZ vom 13. Januar). Der DGB verweist darauf, dass der Bundeszuschuss zur Rente seit einem Jahrzehnt stabil sei. Lindner wolle die Beschäftigten in die Arme der privaten Versicherungswirtschaft treiben. Die Gewinner seien Finanzindustrie und „Arbeitgeber“. Wenn die Beschäftigten künftig für ihre Altersvorsorge zunehmend allein aufkommen sollen, dann sei das „schlicht und ergreifend unsozial“, so Piel.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"DGB kritisiert ­Aktienrente", UZ vom 3. Februar 2023



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Haus.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit