Die Deutsche Bank hat zu Wochenbeginn an der Börse eine Kapitalerhöhung durchgezogen. Das Eigenkapital wurde durch die Ausgabe von etwa 687 Millionen Aktien um rund 8 Mrd. Euro erhöht. Der Aktienkurs der immer noch bei weitem größten deutschen Bank gab am Montag deshalb um mehr als 7 Prozent nach. Es handelt sich schon um die vierte Kapitalerhöhung seit 2010. Zwischen den Jahren 2010 und 2014 sind der Bank durch Aktienverkäufe knapp 22 Mrd. Euro zugeflossen; allerdings hat sie in den vergangenen Jahren auch rund 15 Mrd. Euro für Rechtsstreitigkeiten ausgegeben. Die Bank befindet sich seit Jahren in einer Krise, die in den beiden vergangenen Jahren auch satte Verluste brachten. Ihr ist es offensichtlich auch nicht gelungen, die Tochtergesellschaft Postbank zu verkaufen.
Deutsche Bank holt frisches Kapital
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