Am 4. Oktober beschlossen die „Berliner Freunde der Völker Russlands“ in ihrer Jahresversammlung, mit ihrem Namen auch ihre nach territorialer Einschränkung klingende begrenzte Wirkung zu ändern und einen „Mauerfall“ einzuleiten. Bei der Diskussion um die neue Bezeichnung spielte die Tradition der freundschaftlichen Beziehungen beider Arbeiterklassen in den 20er Jahren der gegenseitigen Solidarität und natürlich die sich nach dem Sieg der Sowjetarmee gestaltenden Verbindungen vom Studium der Kultur der UdSSR bis zur starken Freundschaftsgesellschaft eine maßgebliche Rolle. Da lag die Verbindung zur „Gesellschaft für Deutsch-Russische Freundschaft“ auf der Hand. Das Echo war enorm. Nicht nur gelernte DDR-Bürger und ihre Nachkommen, sondern auch überraschend viele Zustimmungs- und Beitrittserklärungen kamen aus allen Teilen der „gebrauchten Länder“ von der See bis an die Alpen. Wie viele sich gegen die Russophobie aus sehr unterschiedlichen Gründen einsetzten, ihre Mitarbeit und Ideen anboten, das ist schon überwältigend angesichts der täglich veröffentlichten Propagandaflut, mit der Kriegstüchtigkeit zur Normalität werden und das Wort „Frieden“ nur noch in deutschen Fremdwörterbüchern vorkommen soll. Die DKP-Gruppe „Clara Zetkin“ mit ihrem ehrenvollen Namen ist hier am richtigen Platz. Willkommen bei www.gdrf.info.
Deutsch-RussischeFreundschaft
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