Schottische Trilogie, GB 1972/1973/1978
Bill Douglas lässt seine Jugend in ärmsten Verhältnissen in Schottland in den Filmen „Meine Kindheit“, „Meine Leute“ und „Mein Weg zurück“ wiederaufleben. Eine der eindrücklichsten Autobiographien der Filmgeschichte.
Mo., 30. 5., 22.00 – 0.50 Uhr, arte
Nackt unter Wölfen, D 2015
Christoph Dieckmann bemängelt in der „Zeit“, dass die Neuverfilmung von Bruno Apitz‘ Roman eine „verfälschende Tendenz“ habe. Er schreibt: „Was wollte Regisseur Kadelbach vermitteln – den Roman oder Historie für ein nachgeborenes Publikum? Die Rolle der Kommunisten wird konsequent minimiert. Eine Selbstbefreiung des Lagers Buchenwald findet nicht statt; sie reduziert sich auf kollektiven Ungehorsam, als die Kommandantur den Aufmarsch zur Evakuierung befiehlt. Die Häftlingswaffen kommen nicht zum Einsatz, denn die SS türmt nur vor den nahenden Amerikanern.“
Di., 31. 5., 23.10 – 0.50 Uhr, 3sat
Vincennes – Die revolutionäre Uni, F 2016
Die Universität von Vincennes, gegründet 1968, hat neben der Sorbonne französische Geistesgeschichte geschrieben – mit Größen wie Foucault, Deleuze, Lacan oder Marcuse. Sie war nicht nur Hochburg der 68er-Studentenbewegung, sondern auch eine ganz neue Art von Hochschule mit neuen Fächern und neuen Formen des Unterrichts, nach dem Motto: „Bildung für alle“.
Mi., 1. 6., 22.35 – 0.10 Uhr, arte