Meine Familie, die Nazis und Ich, D 2012
Die Dokumentation des israelischen Filmemachers Chanoch Zeevi zeigt, wie fünf Nachkommen führender Nazi-Verbrecher mit dem Familienerbe umgehen. Z. B. Bettina Sellers. Sie ist eine geborene Göring. Hermann Göring war ihr Großonkel. Sie sieht ihm ähnlich. Ihren Namen empfand sie als „schwere Last“ und nahm daher früh den ihres damaligen Mannes an. Sie lebt in den USA. „Es ist einfacher für mich, die Vergangenheit meiner Familie von dieser Entfernung aus zu verarbeiten“, sagt sie. Sie hat sich sterilisieren lassen, genauso wie ihr Bruder, „um keine weiteren Görings zu produzieren“.
Mo., 9. 5., 0.15–1.40 Uhr, mdr
Irgendwo in Berlin, D 1946
Die zeitgenössische Kritik lobte den dritten Spielilm der DEFA und Lamprechts Regie: „Wir […] stellen fest, dass dieser Bilderpoet tief in die Herzen unserer von Hitlerbarbarei und Bombenkrieg geformten Ruinenjugend gesehen hat, und darin las, dass es keine rettungslos verlorene Generation ist.“
Mo., 9. 5., 23.55–1.20 Uhr, mdr
Spur der Steine, DDR 1966
Der Spielfilm nach dem Roman von Erik Neutsch ist auch nach 50 Jahren noch taufrisch. Manfred Krug wird immer Balla sein.
Di., 10. 5., 23.15–1.30 Uhr, rbb
Jahrgang 45, DDR 1966
Der einzige Spielfilm Böttchers wurde bereits in der Rohfassung wegen aussichtsloser Freigabe zurückgezogen und erlebte erst im Jahr 1990 seine Uraufführung.
Do., 12. 5., 23.30–1.00 Uhr, rbb
Der schweigende Stern, DDR/Polen 1960
Der nach Stanislaw Lems erstem Roman „Die Astronauten“ (bzw. „Der Planet des Todes“) gedrehte Farbfilm wurde genau zu jener Zeit realisiert, als der erste künstliche Flugkörper überhaupt im Rahmen der sowjetischen Lunik-Mission gezielt auf der Mondoberfläche aufschlug.
Sa., 14. 5., 0.00–1.30 Uhr, rbb