Der rote Kanal

Die Story im Ersten

Das Atomwaffen-Kartell – Ende der Abrüstung? Mit dem Ende des INF-Vertrags droht ein neuer atomarer Rüstungswettlauf. Die Filmemacher Michael Müller und Nick Golüke fragen nach den Ursachen und beleuchten die Rolle von Denkfabriken und Unternehmen, die mit der atomaren Rüstung ihr Geld verdienen. Dabei hilft ihnen Philipp Holz von ICAN Deutschland, dem deutschen Zweig der weltweiten Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen. Er ist es im Wesentlichen, der im Laufe des Films kompakte Hintergrundinformationen zu Profiteuren und Strippenziehern liefert. Der Film zeigt, dass US-amerikanische Rüstungskonzerne wie Honeywell, Northrop Grumman oder Bechtel munter an der neuen „Nukleardoktrin“ der USA mitschreiben und sich so Milliardengewinne sichern. Deutschland ist Teil dieser US-Strategie, auch das wird deutlich. Erwähnt werden darf sogar, dass deutsche Soldaten in Büchel den Abwurf der dort stationierten US-Atomwaffen üben. Leider gehen Müller und Golüke nicht mit der gleichen Sorgfalt vor, wenn es um Russland geht. Es bleibt bei der Wiedergabe von Vorwürfen aus NATO-Kreisen und Behauptungen, die nicht belegt werden müssen, wenn es um Russland geht.

ARD-Dokumentation von Michael Müller und Nick Golüke. Dauer: 45 Minuten.

In der ARD-Mediathek verfügbar bis 5. August 2020.

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"Der rote Kanal", UZ vom 16. August 2019



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