Hören statt gucken
Radio ist wie Fernsehen, nur ohne Bilder. Da glänzt manche Perle, die einfach so versendet wird. Wie zum Beispiel dies: Die beiden Schwerstdenker Walter Benjamin und Bert Brecht haben 1934 im dänischen Exil die klugen Köpfe zusammengesteckt und die Idee zu einem Krimi entwickelt. Der hübsche Plot: Es geht um Wirtschaftskriminalität und einen Kleinkriminellen, der die Kriminellen erpresst. Dieser Herr Seifert scheitert daran, dass er sein Verhältnis zu Frauen unübersichtlich gestaltet hat. Leider entwickelten Brecht und Benjamin die Idee nur bis zum Fragment. Für den Westdeutschen Rundfunk haben nun drei Autoren dieses Fragment mit „Kommentaren und theoretische Exkursen“ zu einem Hörspiel verwoben. Wer keine Lust hat, an einem Donnerstagabend vor dem Küchenradio einzurasten, der oder die kann sich das Hörspiel „Wie Brecht und Benjamin einen Krimi schreiben wollten“ nach der Ausstrahlung unter hoerspiel.wdr.de herunterladen.
Do, 14.2., 19.04 Uhr, wdr 3