Billy Kuckuck
„Margot muss bleiben“ heißt diese neue deutsche Komödie. Die Gerichtsvollzieherin mit dem auffälligen Namen schlittert durch ihr Leben, zwischen der Empathie für eine alte Dame, die von Zwangsräumung bedroht ist und alter und neuer Liebe wurstelt sie sich so durch. Warnungen schlägt sie in den Wind, gerät von einem Dilemma ins nächste, aber wie es sich für eine Komödie gehört, kriegt sie am Ende die Kurve und einen Liebsten.
Fr., 27.4., 20.15 Uhr, ARD
Marx und seine Erben
Arte nimmt sich fast zweieinhalb Stunden Zeit, um uns Marx selbst und heutige Akteure des Politik- und Wirtschaftsbetriebs zu präsentieren. Wie Mario Adorf – für Spielfilmszenen präpariert – seinen Part gibt, wird zumindest schmunzeln lassen. Kluges, Belangloses und Abseitiges geben Wagenknecht, Varoufakis oder Peter Schneider zum Besten, da der MDR die Dokumentation verantwortet, wird es ohne Antikommunismus, Gulag und Stasi nicht gehen.
Sa., 28.4., 20.15 Uhr, arte
Kleine Haie
Wer diesen Film noch nicht gesehen hat: Ein unbedingtes Muss. Weniger ob der Story, die erzählt, wie junge Menschen unbedingt Schauspieler werden wollen, eher amüsiert der Blick auf viele Akteure, die hier (1992) ihre Karriere starteten. Also Jürgen Vogel, Kai Wiesinger, Meret Becker oder Achim Rohde, die mit oder ohne Ausbildung mit viel Spaß und Engagement ihr Können zeigten.
So., 29.4., 21.50 Uhr, 3sat
Gainsbourg
Für alle, die es nicht zu einer Maifeier schaffen: Passend zum Mai 1968 dieser Film über das wilde, exzentrische Leben des Serge Gainsbourg, der seinen Durchbruch als Chansonnier Mitte der 60er Jahre schaffte und bis zu seinem Tod 1991 als Gesamtkunstwerk in Frankreich agierte. In Abwandlung eines bekannten Dreiklangs lebte er für Sex, Gauloises und Poesie. Eric Elmosnino bekam für diese Rolle unter anderem den „César“, die französische Variante des „Oscar“.
Mo., 30.4., 20.15 Uhr, one