Der rote Kanal

Deutschlands große Clans

Zumeist nett und gefällig, aber die eine oder andere Information über Familienclans, die große Handels- und Industrieunternehmen beherrschen. Natürlich zuviel über Zwistigkeiten, schräge Vögel und abstruse Marotten, aber zu wissen, wie dort seit Jahrzehnten getickt wird und welches Menschenbild über Generationen gepflegt wird, ist sehenswert. Es geht um die Familien Oetker, C&A, Herz (Tchibo), Riegel (Haribo) und Porsche/Piëch.

Fr.,26.01., ab 21.00 Uhr, ZDF Neo

Der fast perfekte Mann

Komödien aus deutscher Film- und Fernsehproduktion tun sich oft schwer damit, die schwebende Leichtigkeit, die Lubitsch oder Wilder perfekt beherrschten, umzusetzen. Hier ein Versuch, der zumindest die Anstrengung unternimmt, obwohl man genau dies dann merkt. Erzählt wird die Geschichte eines Egomanen, der wider Willen Verantwortung übernehmen muss und aus eigenen Verletzungen lernt. Neben Benno Fürmann spielt Louis Hofmann eindrucksvoll den ebenso willensstarken wie verzweifelten Halbneffen, Jördis Triebel die warmherzige Freundin des selbstgefälligen TV-Talkers.

Sa., 27.01., 21.45 Uhr, ARD

Tatort: Déjà-vu

Die beiden Dresdner Kommissarinnen, gespielt von Alwara Höfels und Karin Hanczewski, erobern sich langsam einen Stammplatz unter den vielen Paaren der Serie. Diesmal: Jugendliche finden die Leiche des neunjährigen Rico in einer Tasche am Elb­ufer. Die Ermittlerinnen Henni Sieland und Karin Gorniak werden mit der emotionalen Wucht einer solchen Tat konfrontiert. Die Bürger sind in Aufruhr, die Medien schüren Angst, schnelle Ermittlungsergebnisse werden gefordert. Sieland und Gorniak versuchen, einen kühlen Kopf zu bewahren, haben aber keine heiße Spur. Dann rastet ein Tatverdächtiger aus und die Situation eskaliert, aber die beiden Frauen bekommen die Sache in den Griff.

So., 28.01., 20.15 Uhr, ARD

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"Der rote Kanal", UZ vom 26. Januar 2018



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