Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die SDAJ Siegen (Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend) erklärt Euch ihre Solidarität. Ihr streikt heute für Eure berechtigten Forderungen nach mehr Geld und besseren Arbeitsbedingungen.
Es geht um die Erhöhung der Entgelte für Auszubildende, Studierende und Praktikantinnen und Praktikanten um 100 Euro monatlich und die Tarifierung der Ausbildungsbedingungen der Studierenden in den bislang nicht tariflich geregelten praxisintegrierten dualen Studiengängen.
Außerdem fordert Ihr einen Arbeitgeberbeitrag zur Steigerung der Ausbildungsqualität durch Übernahme der Fahrtkosten in Höhe des monatlichen ÖPNV-Tickets für Auszubildende mit der höchsten Reichweite im Verkehrsverbund und die Verlängerung der tariflichen Vorschrift zur Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung.
Während des Lockdowns aufgrund der Coronapandemie sparten die Politiker nicht an salbungsvollen Worten über die Systemrelevanz der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Jetzt, wo die Tarifrunde am Laufen ist, wäre die Chance, den Lippenbekenntnissen und Klatschaktionen Taten folgen zu lassen. Aber die einzige Anerkennung, die die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeber kennt, heißt Nullrunde mit besonders langer Laufzeit. Zudem wollen sie erkämpfte Standards in den Bereichen Lohn, Arbeitszeit und Übernahme der Auszubildenden in Frage stellen. Die Begründung lautet wie immer: aufgrund leerer Kassen sei kein Geld da. Und irgendwer müsse die Kosten, die durch die Krise entstehen, schließlich zahlen.
Als in der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) organisierte Kolleginnen und Kollegen sagen wir klar: Kein Sparzwang und klingelnde Kassen der Großkonzerne auf unsere Kosten. Der Mensch geht vor Profit!
Wir wünschen Eurem heutigen Streik einen guten Verlauf und werden Euch auch weiterhin in Eurem Kampf zur Seite stehen.
Mit kollegialen Grüßen,
SDAJ Siegen