Widerstand gegen den Krieg leisten, die US-Atombomben in Büchel abschaffen und Alternativen für eine friedliche Außenpolitik aufzeigen – darum geht es am kommenden Samstag (16. September) beim Aktionstag gegen die nukleare Teilhabe auf dem Schillerplatz in Kaiserslautern.
Der Tag wird von der SDAJ Rheinland-Pfalz organisiert, die damit auch auf die wachsende Kriegsgefahr und die damit verbundenen Risiken für den Atomwaffenstandort Deutschland aufmerksam machen will. „Im Falle eines offenen Kriegsausbruchs unter der Beteiligung der NATO wird auch Deutschland mit in die Verantwortung gezogen werden. Deutschland ist Teil der nuklearen Teilhabe, also im Kriegsfall verpflichtet, mit deutschen Bombern die in Büchel stationierten Atombomben auf Geheiß der USA abzuwerfen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Veranstalter. Dadurch rücke insbesondere „das beschauliche Rheinland-Pfalz in den Mittelpunkt eines potentiellen militärischen Gegenschlags“.
Gerade jetzt müssten „alle friedensbemühten Menschen klare Kante zeigen gegen ein weiteres Drehen an der Eskalationsspirale“ und für „Verhandlungen und diplomatische Lösungen“ einstehen. „Jeder Tag an dem Menschen in Kriegshandlungen sterben, ist einer zu viel. Vor allem bei Jugendlichen, die weder den Kalten Krieg noch Hiroshima miterlebt haben, gilt es den Wert des Friedens und des vehementen Eintretens für friedliche Lösungen deutlich zu machen“, so die SDAJ.
Der Aktionstag wartet mit einem umfangreichen Programm auf. Vorträge und Workshops befassen sich unter anderem mit dem Imperialismus, dem sozialen Kahlschlag in Deutschland und der friedlichen Perspektive der kubanischen Außenpolitik. Zusätzlich wird ein Kulturprogramm geboten, in dessen Rahmen Schach gespielt, Tragetaschen bemalt und Bücher gelesen und mitgenommen werden können.
Aktionstag gegen nukleare Teilhabe
Samstag, 16. September
10.00 bis 18.30 Uhr
Kaiserslautern, Schillerplatz