An dieser Stelle dokumentieren wir die Pressemitteilung des DGB Kreisverbandes Coesfeld.
Der DGB Kreisverband Coesfeld fordert das US-Militärmanöver Defender Europa 2020 zu stoppen. Nicht nur das Manöver ist eine Gefahr für den Frieden, sondern auch extrem umweltschädlich, so der DGB Kreisvorsitzende Ortwin Bickhove-Swiderski (Dülmen). Die Gesundheit der betroffenen Soldaten aber auch der Zivilbevölkerung müssen absolute Priorität haben, so der DGB Kreisverband. Durch solche großen Truppenverlegungen mit Mensch und Material wird sich der Coronavirus noch schneller verbreiten.
So sind in Dülmen kleiner Veranstaltungen mit deutlich unter 1.000 Teilnehmern abgesagt worden, doch diese Vorsichtsmaßnahmen scheinen nicht für das Militärmanöver zu gelten. Auch aus den Dülmener Tower Baracks, werden sich Soldaten beteiligen. Das Manöver ist mir über 37.000 Soldaten geplant. Es verschlingt Steuergelder und belastet die Umwelt und das Klima, so der DGB Vorsitzende Ortwin Bickhove-Swiderski. Für dieses Manöver werden riesige Mengen fossiler Treibstoffe verbraucht.
Der DGB Kreisverband fordert, den Schutz von Klima und Umwelt sowie die Gesundheit der Menschen müssen Vorrang vor militärischen Machtspielen haben. Auch die US-Army muss ihren Beitrag zur Eindämmung des Virus erbringen.
Wir fordern daher einen sofortigen Abbruch des Manövers Defender Europa 2020 ein.
Der DGB Kreisverband fordert die Bürgermeister und den Landrat auf, sich dafür einzusetzen, dass dieses überflüssige militärische Manöver nicht durchgeführt wird, die Sicherheit und die Gesundheit der Bürger im Kreis Coesfeld muss jetzt im Vordergrund stehen, so der DGB Kreisvorsitzende.
Die einzelnen Stadträte und der Kreistag sollten entsprechende Protestnoten an die US-Botschaft richten. Gesundheit geht vor, die Arbeitnehmer müssen geschützt werden.
Wir erwarten ein klares Handeln der politisch Verantwortlichen.
Ortwin Bickhove-Swiderski, DGB-Kreisvorsitzender Coesfeld