Jetzt drehen sie ab: Die Kriegsschiffe der US-Army, die mit schwerem Gerät und vielen Soldaten am Manöver „Defender 2020“ teilnehmen wollten. Dem Virus sei Dank, dass diese Plage und Heimsuchung erstmal gestoppt wurde. Aber keine falschen Hoffnungen, die Nato und besonders US-Präsident Trump lassen nicht ab von ihren Drohgebärden. Wichtig ist den Militärs und den Verantwortlichen in den Regierungen, dass „die mit der Verlegung umfangreicher alliierter Kräfte verbundenen Ausbildungsziele bereits jetzt erreicht wurden“, so die Einschätzung der Streitkräftebasis der Bundeswehr. Und das alte Sprichwort gilt auch in diesem Fall: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Und ob das bereits nach Europa geschaffte Material an Panzern und Transportern für schweres Gerät in hiesigen Depots bleibt, damit das nächste Manöver – wann auch immer – vorbereitet ist, ist noch offen.
Defender 2020
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)