Nachdem mir vor Monaten schon ein Ex-KPD-ML-Funktionär allen Ernstes dazu gratulierte, dass bei Parteivorstandstagungen der DKP wieder Stalin zitiert werde, sehe ich nun mit gemischtem Gefühl der nächsten Gratulation dafür entgegen. Jetzt kam im redaktionellen Teil der UZ Mao Tsetung zu Wort. Ein Zitat, das im Vorspann eines Nachrufs auf eine Genossin Verstorbene unterschiedlich gewichtet, hat mit dem humanistischen Erbe der kommunistischen Bewegung nicht viel zu tun. Ich musste in über 40 Jahren oft hinter Särgen und Urnen hergehen und von Genossinnen und Genossen endgültig Abschied nehmen. Dass der Tod des einen schwerer gewogen haben soll als der eines anderen – das in meiner Parteizeitung zu lesen, das tut weh.
Das tut weh
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