Die angehende Lehrerin Lisa Poettinger ist vom bayerischen Kultusministerium von der Durchführung ihres Referendariats ausgeschlossen worden. Der 28-jährigen Marxistin und Aktivistin wird zur Begründung des Berufsverbotes unter anderem vorgeworfen, an Protesten gegen die Internationale Automobil-Ausstellung in München mitgewirkt zu haben. Als Sprecherin von #noIAA habe sie gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ von „Profitmaximierung auf Kosten von Mensch, Umwelt und Klima“ gesprochen. „,Profitmaximierung‘ ist eine den Begrifflichkeiten der kommunistischen Ideologie zuzuordnende Wendung“, heißt es in dem Bescheid des Ministeriums. Poettinger kündigte auf der Plattform X an, sich gegen den Ausschluss zu wehren.
Das nächste Berufsverbot
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