Soviel ist sicher: Das 21. UZ-Pressefest wird einen Kontrapunkt zur herrschenden Kriegshysterie, zu Hochrüstungsprogrammen und Russenhass setzen. Es wird ein Fest der Solidarität, der Diskussion, der Kultur werden.
Manche hadern nach der Absage des Dortmunder Revierparks noch mit dem neuen Ort. Aber mindestens zwei freuen sich auf ihre Auftritte an „historischem Ort“. Attila the Stockbroker aus England erinnert sich gern an seinen Auftritt beim „Festival des politischen Liedes“ 1987 in der Volksbühne. Hartmut König, Mitbegründer des Oktoberklubs, fallen sofort Anekdoten vom „FDJ-Treff Rosa-Luxemburg-Platz“ und dem Theodorakis-Konzert auf der Dreieckswiese vor dem Theater ein. Beide haben ihr Kommen zugesagt, wenn DKP und UZ gemeinsam mit vielen Bündnispartnern das 21. UZ-Pressefest am 27. und 28. August rund um die Berliner Volksbühne feiern.
Gina Pietsch und ihre Tochter Frauke Pietsch wollen ebenso wie Tino Eisbrenner & Tatanka Yotanka dabei sein. Aus dem Ruhrgebiet machen sich Compania Bataclan auf den Weg, die auf vergangenen Festen die Casa Cuba zum Beben gebracht haben. Und was wäre ein UZ-Pressefest ohne Arbeiterliederabend mit Achim Bigus? Viele weitere Künstlerinnen und Künstler werden kommen und auf Außenbühnen, beim Antikriegsmeeting, in der Casa Cuba und in der Maigalerie der Tageszeitung „junge Welt“ ein politisches Kulturprogramm gestalten.
Internationale Solidarität war immer ein Schwerpunkt der UZ-Pressefeste. Neben einer Diskussion um sozialistische Zukunftsperspektiven mit Vertretern der Botschaften Chinas, Kubas und Vietnams wird das Pressefest auch Ort für die Kuba-Jugendkonferenz des „Netzwerk Cuba“ und der SDAJ sein. Solidarität brauchen heute vor allem die Menschen im Donbass. Seit acht Jahren sind sie dem Terror der ukrainischen Armee und ihrer faschistischen Einheiten ausgesetzt. Aus Rom kommt David Cacchione von Banda Bassotti zum Pressefest. Mit der Antifa-Karawane war er immer wieder im Donbass, um Hilfsgüter zu überbringen – zuletzt im April. Ob er seine Band mitbringt zum Pressefest? Schön wäre es!