Selbstverständlich muss man die Verlogenheit und Fadenscheinigkeit von Verfassungsschutz und Innenministerien bloßstellen und dagegen angehen. Manchmal ist es sogar erfolgreich, wie im Falle der gestrichenen Verfassungsschutzerwähnung der VVN-BdA in Bayern. Mit meiner inzwischen 60-jährigen Zugehörigkeit zu einer kommunistischen Partei ist mir dieses Vorgehen jedoch nicht sehr verwunderlich. Die UZ wird samt DKP seit ihrer Geburt vom Verfassungsschutz beobachtet, die „Deutsche Volkszeitung“ wurde dies im Verein mit der DFU. Der „Friedensratschlag“ stand 1999 als linksextremistische Bestrebung im VS-Bericht. Es gibt etliche weitere Beispiele.
Dass wir das nun auf eine Ebene heben und in einem Atemzug nennen mit „Compact“, macht mich einigermaßen perplex. Gilt die Losung „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“ nicht mehr? Macht man damit nicht indirekt die Totalitarismusdoktrin hoffähig? Ich musste ja in meinen Anfangszeiten als Kommunist manchmal zähneknirschend eine Wahlempfehlung der Kommunisten für die SPD schlucken. Ich hoffe sehr, dass ich nicht noch eine Wahlempfehlung für die AfD erleben muss.