Hillary Clinton tritt mit einer „familienfreundlichen“ Wirtschaftspolitik zum Kampf gegen Donald Trump um das Weiße Haus an. Sie wolle sich für kostenlose Studienplätze einsetzen, für staatliche Investitionshilfen, für Ausbildungsprogramme und für die „Rückbesinnung auf die industrielle Produktion“, sagte die Kandidatin in Detroit, wo sie die Leitlinien ihrer künftigen Wirtschaftspolitik darlegte. In den Mittelpunkt werde sie Familien stellen – sie sollten steuerlich am meisten von ihrer Politik profitieren.
Erneuerbare Energien, die Bereitstellung der Technik dafür und deren Export sollen zu einem „Eckpfeiler der USA-Wirtschaft“ werden. Clinton sprach sich nunmehr gegen das transpazifische „Freihandelsabkommen“ TPP aus. Mit dem Abkommen wollen die USA ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit mit elf weiteren Pazifik-Ländern regeln. Präsident Barack Obama hat TPP maßgeblich vorangetrieben.
Neben einem milliardenschweren Investitionsprogramm für die Erneuerung der Infrastruktur und zur Schaffung von „Millionen Jobs“ will Clinton das Ausbildungssystem reformieren. Unter dem Motto „Earn while you learn“ sollen Zehntausende bezahlte Lehrstellen entstehen. Als Anreiz sollen Unternehmen einen Steuerbonus bekommen.