Der chinesische Präsident Xi Jinping hat Afrika über die nächsten drei Jahre Entwicklungshilfe im Umfang von umgerechnet 56 Milliarden Euro zugesagt. Die Mittel sollen die drei größten Kapazitätsengpässe des Kontinents beheben, sagte Xi am 4. Dezember auf dem Forum für China-Afrika-Kooperation im südafrikanischen Johannesburg. Dies seien unzureichende Infrastruktur sowie Mangel an ausgebildeten Arbeitskräften und Finanzmitteln. Welche afrikanischen Staaten konkret von der chinesischen Unterstützung profitieren sollen, wurde nicht gesagt.
Der auf gegenseitigem Vertrauen basierende Plan schließe Industrialisierungsprojekte, landwirtschaftliche Modernisierung und die Ausbildung von rund 200 000 Fachkräften ein, sagte Xi vor zahlreichen afrikanischen Präsidenten, die an der Konferenz teilnahmen. China werde in den Bahnsektor, das Straßenwesen, Luftfahrt, Häfen, die Strombranche und Telekommunikation investieren, um Afrikas Entwicklung voranzutreiben. „China wird chinesische Unternehmen ermutigen, in Afrika zu investieren.“
Zwei Tage zuvor hatte Xi beim Staatsbesuch in Südafrika bereits Kooperationsabkommen im Umfang von umgerechnet 6,1 Milliarden Euro mit Präsident Jacob Zuma abgeschlossen.