Am 30. Juni trafen sich rund 100 Chemnitzerinnen und Chemnitzer an der Hans-Beimler-Stele und und erinnerten mit Respekt und Dankbarkeit an „ihre“ Spanienkämpfer. An der Stele des in Spanien gefallen Interbrigadisten wurde eine Gedenktafel mit 24 Namen jener eingeweiht, die an der Seite der gewählten spanischen Regierung den Faschisten die Stirn boten. Stellvertretend seien genannt: Horst Menzel, Hans Ziegler, Alfred Gottwald, Käte Lichtenstein, Walter Janka und die drei, die sich am Neujahrstag 1937 mit dem Rad auf den Weg nach Spanien machten: Fritz Baumgärtel, Kurt Höfer und Otto Kreutzmann.
Die Würdigung ist die erste dieser Art in ganz Ostdeutschland seit der Wiedervereinigung. Die Ehrung geht zurück auf einen Beschluss des Chemnitzer Stadtrates. Umgesetzt wurde das Vorhaben unter Federführung des städtischen Kulturbetriebes in engen zusammenwirken mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) Chemnitz und dem Bürgerverein „Für Chemnitz“. Entworfen und gefertigt wurde die Tafel von Volker Beier, der Ende der 1970er Jahre auch die Stele fertigte.