CFM-Beschäftigte ­fordern Gleichbehandlung

Über 1.700 Beschäftigte – und damit eine Mehrheit der Belegschaft – der Charité Facility Management (CFM) fordern die Bezahlung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD), dem an der Charité gültigen Tarifvertrag. Die schwarz-„rote“ Koalition hatte dies im Koalitionsvertrag vereinbart, konkrete Umsetzungsschritte sind bisher jedoch nicht erfolgt, wie ver.di kritisiert.

Die CFM-Beschäftigten haben sich mit einer Petition an den Berliner Senat, die Charité und ihre Geschäftsführung gewandt. Sie wollen wie die Kolleginnen und Kollegen der Muttergesellschaft Charité nach TVöD bezahlt werden. Mit der Petition starten die Beschäftigten eine Tarifbewegung für höhere Löhne bei der CFM. Damit droht der Charité neben den ohnehin anstehenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst eine weitere Tarifauseinandersetzung.

„Die Politik hat uns viel versprochen – unter anderem die komplette Rückführung in die Charité und damit die Gleichstellung mit unseren Kolleginnen und Kollegen an der Charité. Passiert ist nichts“, sagte Maik Sosnowsky, der bei der CFM beschäftigt ist. Nun würden die Beschäftigten der CFM ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen. Die Beschäftigten seien sich einig, dass sie für den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes kämpfen wollen.

Die von einer Mehrheit der Beschäftigten unterzeichnete Petition wurde bei der Aufsichtsratssitzung der Charité am 30. September an die Gesundheitssenatorin Ina Czyborra übergeben.

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"CFM-Beschäftigte ­fordern Gleichbehandlung", UZ vom 4. Oktober 2024



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