Der Bayer-Konzern profitiert von Krieg und Krise, wie die Coordination gegen Bayer-Gefahren (CBG) mitteilt. Auf der Bilanz-Pressekonferenz am Montag habe der Leverkusener Multi hervorragende Zahlen präsentiert. Der Umsatz sei um 8,7 Prozent auf 50,7 Milliarden Euro, gestiegen, das Konzernergebnis habe sich vervierfacht – von einer Milliarde Euro auf 4,15 Milliarden Euro.
Eine „außergewöhnlich starke Geschäftsentwicklung“ sei bei Crop Science zu verzeichnen. Das sei auf die Mangellage auf dem Nahrungsmittelsektor zurückzuführen, die bei Landwirten zu einer höheren Nachfrage nach Saatgut und Pestiziden führe – trotz höherer Preise. Besonders gut lief es demnach bei den Herbiziden „durch Preissteigerungen aufgrund von Versorgungsengpässen für glyphosathaltige Produkte im Markt“.
„In einer Zeit, da die Bevölkerung hierzulande unter einer immensen Inflation leidet, der globale Süden unter einer Nahrungsmittelkrise ächzt und immer mehr Länder vor der Zahlungsunfähigkeit stehen, will der Bayer-Konzern die Dividende um 20 Prozent anheben, weil er enorme Profite eingefahren hat. Das stinkt zum Himmel. Hier kann nur eine Übergewinnsteuer Abhilfe schaffen“, fordert Marius Stelzmann von CBG.