Knapp 1.000 Busfahrerinnen und Busfahrer demonstrierten am Freitag letzter Woche in Mainz. Seit dem 21. Juni befinden sich die Busfahrer und Busfahrerinnen in ganz Rheinland-Pfalz – nach mehreren Arbeitsniederlegungen in den vergangenen Wochen (siehe UZ vom 4. Juni) – nun in einem Erzwingungsstreik.
Mit der Kundgebung in Mainz machten sie auf ihre Forderung nach einem neuen Manteltarifvertrag aufmerksam. „Es kann nicht sein, dass ein Busfahrer 14 Stunden auf dem Bock sitzt und kriegt nur acht oder neun Stunden bezahlt“, sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft ver.di, Marko Bärschneider, am Freitag. Die 3.500 Beschäftigten im ÖPNV müssten „den ganzen Tag buckeln, und abends können sie ihre Kinder nicht sehen, weil sie schon im Bett sind“, sagte Bärschneider. „Deswegen werden wir weiter streiken.“ Für die kommende Woche gebe es die Hoffnung auf ein Gespräch mit den Arbeitgebern.
Der Konflikt zwischen ver.di und privaten Verkehrsunternehmen führt seit Beginn der Woche zu Ausfällen und Verzögerungen bei Linien- und Schulbussen.