Nach der gescheiterten zweiten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder sind in der vergangenen Woche tausende Beschäftigte bundesweit auf die Straße gegangen, um für ihre Tarifforderungen zu demonstrieren. In Berlin haben 12 000 Kolleginnen und Kollegen vor dem Brandenburger Tor demonstriert und den Betrieb vieler Schulen und Kitas lahmgelegt.
Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie Hochschulbeschäftigte zogen demonstrierend vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor. Die GEW fordert, dass in Berlin Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialpädagoginnen und -pädagogen genauso viel verdienen wie ihre Kolleginnen und Kollegen in anderen Bundesländern. Erstmals in dieser Tarifrunde waren alle Angestellten des Landes zum gemeinsamen Warnstreik aufgerufen.
In Leipzig haben zu Beginn der dreitägigen Warnstreiks rund 3 000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes die Arbeit ruhen lassen und sind zu einer Kundgebung auf den Richard-Wagner-Platz gezogen.
In NRW und Niedersachsen haben mehr als 1 300 Beschäftigte ihrem Unmut über die bisher nur schleppend verlaufenden Tarifverhandlungen Luft gemacht. In Köln, Bonn und Aachen beteiligten sich rund 800 Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter an gewerkschaftlichen Streikkundgebungen. In Niedersachsen zogen allein durch Hannover rund 500 Menschen.