Die Bundesregierung begleitet die am Wochenende begonnene Militäroffensive jihadistischer Milizen in Aleppo mit der Verstärkung ihres Drucks auf Russland. „Moskau als wichtigster Unterstützer des Regimes“ in Damaskus müsse „weiter seinen Einfluss geltend machen, damit eine tragfähige Übereinkunft für Aleppo und letztlich ein Waffenstillstand für ganz Syrien möglich wird“, erklärte Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Samstag. Während die Ausweitung der Sanktionen gegen Russland nicht ausgeschlossen wird, ist die Bundesregierung weiter um enge Kooperation mit der Türkei und Saudi-Arabien bemüht. Beide Staaten unterstützen nach wie vor die Aufständischen in Aleppo. Sie gehörten auch im ersten Halbjahr 2016 wieder zu den zehn wichtigsten Empfängern deutscher Rüstungsexporte.
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