Bei der virtuellen Rekonstruktion der Akten des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR komme man nicht voran, sagte der Präsident des Bundesarchivs, Michael Hollmann. Die Konsequenz sei, dass man den Vertrag mit dem bisher beauftragten Fraunhofer-Institut kündigt und sich auf die Suche nach einem neuen Anbieter macht. 23 Säcke mit Aktenschnipseln konnte man seit 2007 rekonstruieren und mit 91.000 Seiten wiederherstellen. In den Beständen des Archivs lagern noch rund 15.500 Säcke, so Hollmann. Die bisherige Arbeit des Fraunhofer-Instituts kostete geschätzt 14 Millionen Euro.
Bundesarchiv überfordert
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