Wieder mal ein sehr lesenswerter Beitrag, der das Thema Kapitalexport gut zusammenfasst und mit aktuellen Zahlen untermauert und so einen Eindruck von den gewaltigen Kapitalsummen vermittelt, die um den Globus fließen. Verwundert hat mich allerdings der Hinweis auf das „bürokratische Dickicht“. Von FDP bis AfD ist man diesen Vorwurf in den bürgerlichen Medien gewohnt. Letztlich geht es um Tariflöhne, Umweltschutz und erkämpfte Arbeitnehmerrechte, die „dereguliert“, also abgeschafft werden sollen, um dem Kapital keine Fesseln anzulegen und als „Standort“ im globalen Wettbewerb besser dazustehen. Umso wichtiger wäre es, diesen Begriff in unserer Zeitung genauer zu definieren, wenn wir der herrschenden Meinung etwas entgegensetzen wollen.
Bürokratisches Dickicht?
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)