Vom 4. bis 6. November findet in Nürnberg in der Kulturwerkstatt auf AEG die 27. Linke Literaturmesse statt – mit spannendem Auftakt und 60 Buchvorstellungen, Lesungen und Diskussionsveranstaltungen – à 60 Minuten. Es lohnt sich, das Programm zu studieren und sich auf die Reise zu machen: linke-literaturmesse.org
Eine kleine interessengeleitete Auswahl:
Krise, Krieg, Klima – Was ist da los und wo soll das alles enden?
Wirtschaftskrise, Krieg in der Ukraine, Zerstörung des Klimas und fortschreitende Erosion der sogenannten westlichen Werte und liberalen Demokratien! Ist der Kapitalismus am Ende? Und wie ist es um seine Gegnerinnen und Gegner und Alternativen bestellt? Was sollen wir tun?
Podiumsdiskussion mit Susann Witt-Stahl, Christiane Reymann, Reiner Braun und Sabine Züge, Freitag, 4. November, 20 Uhr
Sinan, genannt Klinge
Gönül Kivilcim schildert das Leben einer Istanbuler Straßenkindergang, mit Hunger, Drogen, Vergewaltigungen und Polizeigewalt. Sinan, genannt Klinge, lernt das Betteln, Stehlen und Sprücheklopfen. Als die Kurdin Gül sich der Gang anschließt, will er sie und sich aus dem Elend herausholen. Der Roman entstand nach langen Recherchen der Autorin im Milieu.
Buchvorstellung mit Gönül Kivilcim, 5. November, 12 Uhr
Energiekonzerne enteignen!
Die Energiepreise explodieren. Immer mehr Menschen kämpfen mit der Armut, während wenige, darunter Energiekonzerne, Gewinne einstreichen. Energie ist kein Luxus, sondern ein Grundrecht. Deshalb gehören die Energiekonzerne in öffentliche Hand. Manfred Sohn erklärt, warum diese Forderung nicht nur vernünftig, sondern auch machbar ist.
Diskussion mit UZ-Autor Manfred Sohn, 5. November, 14 Uhr
Friede den Kurven, Krieg den Verbänden
„Ein anderer Fußball ist möglich, aber nicht in einem kapitalistischen System …“ Raphael Molter denkt, dass eine erfolgreiche Bewegung im Stile von Deutsche Wohnen & Co. enteignen auch unter Fans möglich wäre.
Buchvorstellung mit Raphael Molter, 5. November, 14 Uhr
Der Schatten im Schatten
„Ein junges amerikanisches Ehepaar mit Baby spioniert in der BRD für die CIA“ – so lautet die Legende, die Bea und ihr Mann Jeffrey nutzen, um ihre Aktivitäten für die Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) zu decken.
Buchvorstellung mit Beatrice Altman-Schevitz, 5. November, 18 Uhr
Die Erosion eines Giganten
Der „kollektive Westen“ kann die Geschicke der Welt nicht mehr allein bestimmen. Das Buch untersucht, warum das, was über Jahrhunderte funktionierte, nun nicht mehr möglich ist und wie eine multipolare, möglicherweise postkapitalistische Ordnung aussehen könnte.
Buchvorstellung mit UZ-Autor Klaus Wagener, 5. November, 19 Uhr
Feindbild China?
Das höchste Organ der Kommunistischen Partei Chinas tagt diesen Herbst in stürmischen Zeiten – die USA definieren auf aggressive Weise die Taiwan-Frage neu, selbst ein Krieg des Westens gegen China wird nicht mehr ausgeschlossen.
Buchvorstellung mit Uwe Behrens, 6. November, 13 Uhr