Die ehemalige Bundestagsabgeordnete Christine Buchholz hat ihren Austritt aus der Partei „Die Linke“ erklärt. Als Anlass für diese Entscheidung nannte sie den Parteiausschluss des Berliner Palästina-Aktivisten Ramsis Kilani. „Ich halte es für indiskutabel, dass zwei ehemalige Funktionsträger*innen, die von Mandaten der Linken leben, einen Ausschlussantrag gegen ein Basismitglied anstrengen, das ihrer Meinung nach der Partei wegen seiner pro-palästinensischen Positionen Schaden zugefügt habe“, so Buchholz. Ihren Austritt bezeichnete sie zudem als „Protest gegen doppelte Standards“. Denn „wer diffamiert und diszipliniert wird und wer nicht, hängt mit den innerparteilichen und gesellschaftlichen Machtverhältnissen zusammen. Ob Dietmar Bartsch sich für Waffen an Israel, Klaus Lederer, Katina Schubert und Carola Rackete für Waffenlieferungen an die Ukraine aussprechen – all das passiert, ohne dass es irgendeine Konsequenz hat.“
Buchholz geht
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