Auf eine Zwischenlösung für den Zeitraum von sieben Monaten in der Tarifrunde Chemie haben sich IGBCE und Arbeitgeber am Dienstag letzter Woche geeinigt. Im Oktober werden beide Seiten die Tarifverhandlungen fortsetzen, um zu klären, inwieweit die zunächst kurzfristig gegen die ausufernde Inflation wirkende Entlastung in eine nachhaltige, tabellenwirksame Entgelterhöhung gewandelt werden kann.
Jede und jeder der 580.000 Tarifbeschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie erhält spätestens im Mai eine Brückenzahlung in Höhe von einmalig 1.400 Euro. Das entspricht im Durchschnitt über alle Entgeltgruppen einem Volumen von 5,3 Prozent. Auszubildende erhalten 500 Euro pro Kopf. Eine Reduzierung ist möglich: In „Not leidenden Betrieben“ kann die Brückenzahlung auf 1.000 Euro reduziert werden.