Allein ist die DKP zu schwach, um diplomatische Gegenentwürfe in die Welt zu setzen und damit konkreten Friedenskampf zu betreiben. Doch im Verbund mit dem Kern der Friedensbewegung, auch den meisten Erstunterzeichnern des „Manifests für Frieden“, den über 500.000 deutschen Bürgern, die es unterzeichnet haben, kann das gelingen. Die Idee eines sofortigen Waffenstillstandes, des Verzichts auf alle weiteren Waffenlieferungen, der (Wieder-)Neutralisierung und endlichen Föderalisierung, das heißt de facto auch der „Debanderisierung“ und Entnazifizierung der Ukraine, unter Kontrolle von China, Indien und Brasilien kann popularisiert werden. Dann wird auch deutlich, wer keinen Frieden will.
Wer Kevin Kühnert bei Lanz gehört hat, weiß, dass die gegenwärtige SPD, von den Olivgrünen ganz zu schweigen, nicht in der Lage ist, solche Initiativen aufzugreifen, sondern längst zur Kriegspartei geworden ist. Das kann nur eine bei allen Widersprüchen geeinte Friedensbewegung tun.
Das Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD) nutzte damals nicht die Fahne der Weimarer Republik, sondern die Farben des Deutschen Kaiserreiches – also Schwarz-Weiß-Rot. Auch wir müssen uns heute im Friedenskampf um national gesinnte volksnahe bürgerliche Kräfte bemühen, bei klarer Abgrenzung zu sogenannten „Völkischen“, die das Spaltungsgeschäft des US-Imperialismus betreiben.