BRD kungelt mit türkischem Geheimdienst

Die Bundesregierung verweigert jede Antwort zum Treffen des türkischen Geheimdienstchefs Hakan Fidan mit den Spitzen von Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst während der Münchner Sicherheitskonferenz unter Verweis auf vermeintlich negative Folgewirkungen für die Sicherheitslage der Bundesrepublik. Dies hat die Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke (Linkspartei) moniert, die vergeblich versucht hatte, genauere Informationen über das besagte Treffen zu erhalten. Jelpke bemängelte daraufhin, dass das Sicherheitsrisiko „in Wahrheit vom türkischen Geheimdienst und seinem Chef Fidan“ ausgehe. Denn dieser schrecke bekanntlich nicht vor der Bespitzelung und Einschüchterung von Erdogan-Gegnern in Deutschland zurück, wie die von Fidan dem BND übergebenen Listen erneut belegten. „Jetzt muss das Ausmaß der Kungelei deutscher Geheimdienste mit dem türkischen Geheimdienst offengelegt werden, die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf“, forderte sie.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"BRD kungelt mit türkischem Geheimdienst", UZ vom 14. April 2017



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flagge.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit