Bombensicher?

Die Marburger Stadtverordnete Tanja Bauder-Wöhr (DKP) hatte nachgefragt: „Welche zusätzlichen Maßnahmen zum Schutz der Marburger Bevölkerung sind vorgesehen angesichts der Tatsache, dass die NATO künftig von Wiesbaden, also von Hessen aus, Waffenlieferungen für die ukrainischen Streitkräfte organisiert?“ Es seien derzeit „keine Maßnahmen“ vorgesehen, teilte die Stadtverwaltung daraufhin mit. Allerdings antwortete die Verwaltung auch noch auf eine zweite Anfrage zur Verfügbarkeit von Katastrophen- und Luftschutzkellern. Dabei stellte sich heraus, dass sich der „Fachdienst Hochbau“ schon im Jahr 2022 mit der Identifizierung von Räumen mit einer erhöhten Schutzfunktion beschäftigte und mehrere Liegenschaften in „massiver Bauweise“ ausfindig machen konnte. Weitere Planungen seien nicht erfolgt. Es bleibt abzuwarten, ob sich dies in Anbetracht der geplanten Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland verändert.

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"Bombensicher?", UZ vom 18. Oktober 2024



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