Blockade bei der UNO

Ein neuer Versuch zur Rettung einer gemeinsamen Haltung des UN-Sicherheitsrates zu Corona konnte die Blockade des Gremiums bislang nicht lösen. Ein von Deutschland und Estland eingereichter Kompromissvorschlag für eine Resolution zur besseren Bekämpfung von Covid-19 ist bislang nicht durchgedrungen.

Die USA hatten im Sicherheitsrat in den vergangenen Wochen wegen der Nennung der WHO eine von Frankreich und Tunesien ausgearbeitete Resolution verhindert. US-Präsident Trump wirft der WHO vor, im Sinne Chinas zu handeln und will sie deshalb nicht in dem Text erwähnt sehen.

Der neue Entwurf konzentriert sich auf das Kernanliegen der Resolution: Die Unterstützung von UN-Generalsekretär António Guterres bei seiner bereits mehr als sieben Wochen alten Forderung nach einer weltweiten Waffenruhe in der Pandemie.

Die Zerstrittenheit des UNO-Gremiums wurde in den vergangenen Wochen von Ratsmitgliedern bereits als „Schande“ bezeichnet.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Blockade bei der UNO", UZ vom 22. Mai 2020



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Tasse.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit