Die Flüchtlingskrise an der griechisch-mazedonischen Grenze ist am vergangenen Freitag eskaliert. Mit Blendgranaten und Tränengas versuchte die mazedonische Polizei, Hunderte Migranten am Überschreiten der Grenze von Griechenland nach Mazedonien zu hindern. Bei den Ausschreitungen wurden mindestens zehn Flüchtlinge durch Blendgranaten verletzt, wie die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) mitteilte. Sie wurden in der griechischen Grenzstadt Idomeni medizinisch versorgt. Nach Angaben der Helfer kamen mindestens vier Migranten ins Krankenhaus.
Mit einem in der Nacht errichteten Zaun versuchten mazedonische Polizisten, den Flüchtlingen den Weg zu versperren. Die Absperrung wurde von Polizisten in Schutzausrüstung bewacht. Auch das Militär kontrollierte den Grenzraum in der Nähe der Stadt Gevgelije.