Neueingestellte sollen beim SB-Warenhauses „real“ dauerhaft um bis zu 30 Prozent weniger Lohn erhalten. Die Kapitalvertreter am Verhandlungstisch versuchten bei den derzeitig laufenden Tarifverhandlungen durchzusetzen, dass die 34 000 Beschäftigten für Fehler des Managements zahlen, kommentierte ver.di. Ohne Ergebnis wurden sie auf den 6. März vertagt.
Verdiene eine Verkäuferin nach dem derzeitigen Tarifvertrag 2 579 Euro brutto pro Monat, so solle sie zukünftig nur noch 1 900 Euro brutto verdienen. „Selbst, wenn die Kolleginnen und Kollegen 45 Jahre Vollzeit ohne Unterbrechung mit dem angestrebten Gehalt arbeiten, landen sie in der Grundsicherung“, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Silke Zimmer.
Dabei haben die Beschäftigten bereits für die Sanierung des SB-Warenhauses gezahlt. Mit einem Zukunftstarifvertrag sind sie in Vorleistung gegangen, wie ver.di in einer Pressemitteilung vom vergangenen Dienstag schreibt. Die geplanten Investitionen in neue Konzepte habe „real“ aber nicht durchgeführt.