Ansgar Schmidt ist der verantwortliche Technische Leiter der Sanierung der Karl-Liebknecht-Schule der DKP in Leverkusen. UZ sprach mit ihm über den Stand der Umbaumaßnahmen.
UZ: Die Sanierung der Karl-Liebknecht-Schule ist finanziell und aufwandmäßig das größte Projekt der DKP in den letzten Jahrzehnten. Wie ist denn aktuell der Stand? Was macht ihr gerade?
Ansgar Schmidt: Wir haben im Dachgeschoss sowie parallel im Kellergeschoss angefangen – mit viel Rückbau – und sind dort beim Aufbau. Das Dachgeschoss ist so weit, dass wir es schon nutzen können, die Beherbergungszimmer sind möbliert. Sie sind noch nicht ganz fertig, aber nutzungsfähig. Momentan sind wir am Wiederaufbau im ersten Obergeschoss, wo jetzt neue Bäder angelegt werden. Die Installationsarbeiten laufen, Trockenbauwände werden gestellt. Der Putzer ist unterwegs und verputzt zugemauerte Türöffnungen und Kanäle der Elektriker nach neuer Verkabelung. Wir erneuern komplett die Sanitäranlagen und den Elektrobereich, um auf das Niveau von Jugendgästehäusern zu kommen.
UZ: Jetzt braucht es für so eine Sanierung, für so eine Riesenaufgabe, nicht nur Geld, sondern auch das Know-how und handwerkliche Fähigkeiten. Kriegt unsere kleine DKP das hin?
Ansgar Schmidt: Wir haben für die Planung ein Architekturbüro herangezogen und auch weitere Fachingenieure eingekauft, unter anderem für die Statik und das Brandschutzkonzept. Entscheidend ist aber, dass sich ein Kreis von Genossen gebildet hat, der die wichtigsten Gewerke abdeckt. So haben wir Know-how im Bereich Sanitär, Elektro, Tischlerei und Fensterbau in der erweiterten Bauleitung versammelt und können auf weitere Expertinnen und Experten aus unseren Reihen zurückgreifen. Eine junge Architektin aus Rheinland-Pfalz unterstützt uns beispielsweise gerade bei der Planung der Inneneinrichtung.
UZ: Ein großer Teil der Arbeiten wurde mit Subbotniks bis jetzt geschafft. Wie ist die Resonanz auf die Aufrufe für diese Arbeitseinsätze?
Ansgar Schmidt: Es ist enorm, wie viele Leistungen wir tatsächlich in ehrenamtlicher Arbeit hier erbringen konnten und auch erbringen werden, das hat unserer Erwartung übertroffen. Wir haben lediglich im Tischlerbereich und im Putzbereich Dienstleistungen eingekauft, weil die Arbeiten zu umfangreich waren. Es ist durchaus eine positive und gute Resonanz aus der Partei. Doch fortwährend, muss ich sagen, haben wir einen Fachkräftemangel. Wir könnten durchaus mit mehr Kräften gleichzeitig arbeiten, wir haben vier Geschosse von je 200 Quadratmetern, in denen gearbeitet wird. Und letztlich schultern sechs, acht Genossinnen und Genossen die Arbeit im wirklich fachmännischen Bereich. Da könnten wir fortwährend auch für die zweite Hälfte, die wir noch vor uns haben, fachliche Unterstützung brauchen.
UZ: Was steht denn auf deinem Wunschzettel? Um welche Arbeiten geht es denn da, welche Fachleute werden gebraucht?
Ansgar Schmidt: Die Arbeiten im Sanitärbereich sind sehr umfangreich. Wir brauchen Fachkräfte, die im Tischlerhandwerk bei Bodenverlegearbeiten tätig werden können. Auch im Elektrikbereich sind wir unterbesetzt.
UZ: Gelingt es, die Schule vor dem nächsten Pressefest endgültig fertigzustellen?
Ansgar Schmidt: Das kann ich zusagen. Mein Bauzeitplan läuft bis April nächsten Jahres. Da werden wir innerhalb des Schulgebäudes die Arbeiten soweit abschließen können. Ob allerdings dann die Parkplatzanlage auch schon entsprechend angelegt ist, das mag ich bezweifeln.
UZ: Was kann jetzt die Partei noch tun, um sicherzustellen, dass das alles klappt?
Ansgar Schmidt: Das eine sind die Finanzen. Wir können jeden Euro gebrauchen, aber es könnten mehr Helferinnen und Helfer dabei sein. Wir haben etliche Handwerksarbeiten liegen, bei denen wir spontan noch Kräfte einsetzen könnten. Helfer können sich gern wenden an finanzen@dkp.de. Ich bin wirklich begeistert, was wir bisher in ehrenamtlicher Arbeit geschafft haben.
Ohne finanzielle Zuwendungen ist weder die Sanierung noch der laufende Betrieb unserer Parteischule denkbar.
Daher spendet bitte auf das Konto des Parteivorstands der DKP.
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