Beschäftigte von Pflegeeinrichtungen in Riesa, Bautzen, Chemnitz und Maintal haben Tarifverträge erkämpft. Mit steigenden ver.di-Mitgliederzahlen in den Betrieben der Altenpflege, starker Öffentlichkeitsarbeit, Kundgebungen und – wie in Maintal – Warnstreiks wurden die Arbeitgeber dazu gebracht, sich an den Verhandlungstisch zu setzen.
Im sächsischen Chemnitz hatte die Heim gGmbH die Aufforderung zu Tarifverhandlungen jahrelang ignoriert. Erst als sich immer mehr Beschäftigte in ver.di organisierten und einen Streik vorbereiteten, lenkte das vom örtlichen Klinikum und der Stadt getragene Unternehmen ein. In dieser Phase stieg die Zahl der ver.di-Mitglieder von 55 auf über 200.