Postkarte runterladen,
ausfüllen und wegschicken!
http://www.verdi.de/++file++56c2e5e96f68440705000032/download/Postkarte%2520XXXLMannMobilia-web.pdf
„Wüste Beschimpfungen“ seien in der Deutschland-Zentrale des Möbelhändlers XXXL eingegangen, 300 E-Mails seien eingegangen, dazu wütende Anrufe. ver.di verteilte 20000 Postkarten mit der Aufforderung, diese an die Eigentümer und die Geschäftsleitung von XXXL zu schicken.
Das alles wirkt harmlos im Vergleich zum Vorgehen von XXXL. Ohne Vorwarnung wurde 99 Kolleginnen und Kollegen im Mannheimer Zentrallager der Zugang zu ihren Arbeitsplätzen verwehrt (UZ berichtete). Der Protest, der aus den Reihen der Kolleginnen und Kollegen anderer Standorte unterstützt wird, scheint XXXL nervös zu machen. Das „äußerst verschwiegene Unternehmen“ (FAZ), sähe sich gezwungen, öffentlich zu reagieren. Demnach sei die „Freistellung“ so kurzfristig erfolgt, weil Aufträge liegengeblieben seien. Und Alois Kobler, Mitglied der Geschäftsleitung von XXXL räumt gegenüber FAZ ein, dass es vielleicht „bessere Lösungen“ gegeben hätte, als den Kolleginnen und Kollegen vor Arbeitsbeginn durch den Sicherheitsdienst den Zutritt zum Arbeitsplatz zu verwehren. Allerdings bedeutet dies keinesfalls, dass die 99 an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Als „bessere Lösung“ im Sinne der Geschäftsleitung will XXXL Deutschland mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan verhandeln, derweil wurden 32 Beschäftigte an andere Gesellschaften von XXXL vermittelt.
Dem Vorwurf, die Kolleginnen und Kollegen in Mannheim hätten ihre Arbeit nicht ordentlich erledigt, hält ver.di entgegen, dass chronische Überlastung sowie eine zu enge Personaldecke zu Problemen führten. ver.di geht derzeit rechtlich gegen die Entlassungen vor.