Vertreter von 14 Palästinensergruppen beraten seit Montag über die Ausgestaltung der in diesem Jahr geplanten Wahlen in den Palästinensergebieten. An den zweitägigen Gesprächen in der ägyptischen Hauptstadt Kairo nahmen unter anderem Vertreter der im Gazastreifen regierenden Hamas und der Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas teil.
Laut der ägyptischen Internetseite „Al-Ahram“ sei es wahrscheinlich, dass es eine schnelle Verständigung gebe, wie die Wahlen abgehalten werden können. Fatah und Hamas, die beiden größten Palästinenserorganisationen, hatten sich nach der Ankündigung Israels im Sommer 2020, das Westjordanland zu annektieren, wieder zusammengerauft. Präsident Abbas hat eine Parlamentswahl für den 22. Mai und eine Präsidentenwahl für den 31. Juli angekündigt. Die bislang letzte Präsidentschaftswahl war 2005 abgehalten worden, die letzte Parlamentswahl 2006.