Baustopp bei Benko

Laut Medienberichten steckt Immobilieninvestor René Benko in der Krise. Geschäftspartner und Geldgeber hätten das Vertrauen verloren und verlangten, dass nun ein Sanierungsexperte das Ruder übernimmt in Benkos Signa-Holding.Wie die „Tagesschau“ berichtet, hat der österreichische Spekulant große Bauprojekte in deutschen Innenstädten begonnen, „die nun teilweise ruhen“. Dazu gehörten unter anderem der Elbtower Hamburg in der Hafencity. 25 Millionen Euro soll die Baustelle im Monat kosten, insgesamt liegen die Baukosten bei einer Milliarde Euro. Auch bei der Gänsemarkt-Passage – ebenfalls in Hamburg – gebe es einen Baustopp.

In Düsseldorf sei das Carsch-Haus betroffen. Auch dort ruhten die Arbeiten, weil beteiligte Baufirmen auf ihr Geld warteten. Medien berichten von Rechnungen in Millionenhöhe, die nicht bezahlt worden seien. Der Umbau zu einem neuen Luxuswarenhaus soll mehr als 50 Millionen Euro kosten, wie der WDR berichtet.

Auch bei mehreren Büroflächen in Stuttgart, beim Geschäftshaus am Opernplatz in Frankfurt und dem neuen Stadtquartier in der Münchner Innenstadt sei Benko beteiligt, wie die „Tagesschau“ berichtet. Ebenso beim „Mynd“-Hochhaus am Berliner Alexanderplatz. Hier seien die Bauarbeiten davon allerdings nicht beeinflusst. Der Bau werde „wie geplant fortgesetzt“, teilte die verantwortliche Commerz Real AG der FAZ mit.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Baustopp bei Benko", UZ vom 10. November 2023



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Stern.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit