Etwa 1.000 Menschen haben sich nach Angaben des Veranstalters am Ostermarsch in Potsdam am 12. April beteiligt, deutlich mehr als im Vorjahr. Der Potsdamer Ostermarsch findet traditionell eine Woche vor den Osterfeiertagen statt und gilt deshalb als inoffizieller Auftakt der Ostermärsche. Der 24. Potsdamer Ostermarsch stand unter dem Motto „Gegen Aufrüstung und Militarisierung von Politik, Staat und Gesellschaft – für eine friedliche Welt!“ Der Aufruf kritisierte den Kriegskurs der neuen Bundesregierung, die ab 2026 geplante Stationierung neuartiger US-Mittelstreckenraketen in der BRD sowie die Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht.
Die AG Frieden von „Die Linke“ Potsdam organisierte den Ostermarsch zusammen mit dem Bündnis für Vernunft und Gerechtigkeit Potsdam, dem Deutschen Freidenker-Verband Brandenburg, dem lokalen Bündnis für Frieden, der DKP Potsdam & Umland sowie RotFuchs-Förderverein und dem Verein WeltTrends.
„Egal welcher Kriegstreiber es ist: Aber wir müssen alle, aber auch alle anfangen, zuzuhören und vor allen Dingen abzurüsten“, sagte Rednerin Monika Keilholz (BSW). „Waffen schaffen keinen Frieden.“ Das Geld müsse stattdessen für Bildung und soziale Gerechtigkeit ausgegeben werden.
Die Ostermärsche in Deutschland gehen am Gründonnerstag weiter. Das Netzwerk Friedenskooperative listet die Termine hier auf.
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