Auf in die Max-Hoelz-Halle

Am 8. Januar 2022 findet die XXVII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz unter dem Motto „Krieg und Leichen – Die letzte Hoffnung der Reichen. Hände weg von Russland und China!“ statt. Neu ist der Tagungsort. In der Berliner Max-Schmeling-Halle findet die Konferenz zum ersten Mal statt. In Erinnerung an die Aufstände im Mansfelder Land vor über 100 Jahren nennt der Veranstalter, die Tageszeitung „junge Welt“ den Tagungsort in Max-Hoelz-Halle um.

Max Hoelz (1889 – 1933) war Kommunist und zentrale Figur der Märzkämpfe im Jahr 1921. Im März 1921 bestreikten die Arbeiter das Bergbaugebiet Mansfeld-Eisleben. Die Kommunistische Partei rief einen Generalstreik im Deutschen Reich aus. Nachdem die Weimarer Reichsführung den Ausnahmezustand ausgerufen hatte, ging die Polizei brutal gegen die Aufständischen vor. Die mitteldeutschen Arbeiter unter Hoelz’ Führung konnten sich gegen diese staatliche Übermacht bis zum 1. April halten.

Ein Sondergericht verurteilte Hoelz zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe. 1929, nach seiner Freilassung, emigrierte er in die Sowjetunion.

Mehr Informationen unter jungewelt.de/rlk

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Auf in die Max-Hoelz-Halle", UZ vom 19. November 2021



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Schlüssel.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit