Auf ein Neues

Das neue Jahr ist angebrochen und der Völkermord in Gaza tobt weiter. Auf der Westbank nehmen das stetige Morden und der Terror gegen die Palästinenser zu – Anfang der Woche töteten Besatzungstruppen einen 17-Jährigen im Flüchtlingslager Askar, nachdem die israelische Armee in einer ihrer sogenannten „Anti-Terror-Operationen“ gegen das Lager vorgegangen war.

Der Völkermord an den Palästinensern hat im vergangenen Jahr die Arbeit in der Redaktion der UZ geprägt. Mit Entsetzen und Wut haben wir Woche für Woche Bilder von vielen kleinen Leichensäcken und verzweifelten Eltern gesehen, die täglichen Berichte über immer mehr Tote und immer mehr Zerstörung jeglicher Lebensgrundlage gelesen. Empört haben wir den Sonntagspredigten zugehört, in denen westliche Politikerinnen und Politiker deutlich gemacht haben, dass palästinensisches Leben für sie weniger zählt als anderes. Wir haben angeschrieben gegen die deutsche Staatsräson, die die Solidarität mit Palästina kriminalisiert und als antisemitisch diffamiert, haben Fakten geliefert, während andere Medien in Deutschland lieber Propaganda nacherzählt haben – und wir waren solidarisch mit denjenigen, die vom deutschen Staat verfolgt und mit Repressionen überzogen werden.

Das wird auch in diesem Jahr der Gradmesser unserer Arbeit sein: An der Seite der Unterdrückten gegen die Unterdrücker, an der Seite der Werktätigen gegen die Bosse, an der Seite der Verfolgten gegen die Verfolger.

Wir werden euch begleiten in den Tarifauseinandersetzungen, beim Kampf um bezahlbare Mieten, um genügend Personal in Kita und Krankenhaus, für den Frieden.

Und wir freuen uns darauf, liebe Leserinnen und Leser, mit euch ein weiteres Jahr zu verbringen. In diesem Sinne wünschen wir uns allen ein kämpferisches Neues Jahr!

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"Auf ein Neues", UZ vom 10. Januar 2025



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