Die Karl-Liebknecht-Schule wird saniert

Auf, auf zum Subbotnik!

Von Anke und Steffen Herbrandt

Spenden bitte auf das Konto der

Karl-Liebknecht-Schule der DKP

bei der Sparkasse Leverkusen:

IBAN: DE39 3755 1440 0101 0050 64

BIC: ELADEDLLEV

Verwendungszweck: Erhaltet die KLS.

Spenden sind steuerlich abzugsfähig. Weitere Infos: klaus.leger@dkp.de

Als die ersten Sonnenstrahlen über die Dachgipfel Hannovers kletterten, machten sich eine Genossin und fünf Genossen (!) auf den Weg nach Leverkusen zur Karl-Liebknecht-Schule.

Schon zum zweiten Mal schaffte es die DKP-Gruppe Hannover-Linden, eine tatkräftige „Brigade“ zusammenzustellen, die bei der Sanierung und Modernisierung der Parteischule mit anpackte. Und es wurde angepackt!

Wir rissen Wände ein und zogen Wände an anderer Stelle hoch. Wir brachen Böden auf und trugen sie ab. Wir montierten und sicherten Gerüste, um so effektiv wie möglich zu entkernen und zu entrümpeln. Wir öffneten die Türen und selbst das Dach des ehrwürdigen Hauses, um es für den weiteren Umbau vorzubereiten. Innerhalb der drei Tage Subbotnik wurde der Rückbau im Dachgeschoss nahezu abgeschlossen, der Kellerraum, in dem der Gemeinschafts- und Speisesaal entstehen soll, vom Boden bis zur Decke entkleidet, ein gigantischer Steinhaufen vom Hof in eine Brandschutzmauer im Keller verwandelt und der zukünftige Parkplatz sowie Terrassenbereich an der Stirn- und Längsseite des Gebäudes mit dem Bagger von sämtlichem Ast- und Wurzelwerk befreit.

Es war auch dieses „Wir“, das den Subbotnik ausmachte. Trotz der körperlich harten Arbeit wurde abends – beflügelt durch das gemeinsam Geschaffte und Geschaffene – an der meterlangen „Tafel des Proletariats“ noch munter musiziert und diskutiert. Ein gemeinschaftliches Gefühl, aus dem Geist heraus entstanden, dass sowohl der notwendige Arbeitseinsatz als auch der geistige Austausch von bewussten und aktiven Menschen zur Politik wurde. Voneinander zu lernen, Vertrauen zu fassen wie zu geben, Solidarität zu fühlen, sich über die kommunale politische und soziale Arbeit auszutauschen, Erfahrung weiterzugeben … – dieses „Wir“ machte die drei Tage zu ganz besonderen. Dieses Erlebnis in der „Leverkusener Kommune“ sei jedem ans Herz gelegt, der neben neuen Erkenntnissen und handwerklichem Wissen auch Mut und Energie für seine politische Arbeit vor der Haustür fassen möchte.

Unterstreichend sei noch gesagt, dass während des Subbotniks zwei neue Anträge zum Beitritt in unsere Partei abgegeben worden sind. Einer davon für die DKP-Gruppe Hannover-Linden.

Das ist unser Haus

Vor 90 Jahren haben klassenbewusste Arbeiterinnen und Arbeiter das Gebäude der heutigen Parteischule unter komplizierten finanziellen und politischen Bedingungen gebaut. 1933 beschlagnahmten die Nazis das Haus. Zahlreiche am Bau beteiligte Genossinnen und Genossen wurden in Zuchthäusern und KZs eingekerkert. Nach der Befreiung vom Faschismus wurde das Haus der heutigen Kulturvereinigung Leverkusen e. V. zurückübereignet. Seither hat es wieder seinen festen Platz in der proletarischen Jugend-, Bildungs- und Kulturarbeit.

Barrierefrei sanieren

Durch tausende freiwillige Arbeitsstunden konnte in den vergangenen Jahren die Funktionsfähigkeit des Hauses erhalten werden. Inzwischen sind die sanitären Einrichtungen und die Versorgungssysteme in einem kritischen Zustand. Das Haus muss dringend saniert werden. Dank einer Großspende, zahlreicher weiterer Zuwendungen und der Subbotniks ist diese Grundsanierung jetzt möglich.

Noch nicht völlig gelöst ist die vollständige Barrierefreiheit im Haus. Damit sich auch Besucherinnen und Besucher mit Handicap frei bewegen können, müssen die Stockwerke durch einen Lift angebunden werden. Hierfür fehlen noch finanzielle Mittel. Daher rufen wir dazu auf, die Spendensammlung für die KLS noch einmal zu forcieren!

Erhaltet die Karl-Liebknecht-Schule

Der KLS-Förderkreis setzt sich seit 1990 für den Erhalt des Hauses als eine Einrichtung der revolutionären Arbeiterbewegung ein. Um die KLS langfristig und nachhaltig zu sichern, braucht der Förderkreis neue Mitglieder. Wer Interesse hat, wendet sich bitte an den DKP-Parteivorstand.

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"Auf, auf zum Subbotnik!", UZ vom 12. April 2019



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