In Lahnstein bei Koblenz wollten IG BCE und Chemiearbeitgeber nach Redaktionsschluss zu einer Tarifvereinbarung für die rund 550 000 KollegInnen, die in der chemischen Industrie arbeiten, kommen. IG-BCE-Verhandlungsführer Peter Hausmann bog vor den Verhandlungen verbal bereits auf die Zielgerade ein: „Der Spielraum für eine anspruchsvolle, attraktive Zahl ist vorhanden, denn die Unternehmen verdienen gutes Geld. Wir wissen auch, dass die Vertragslaufzeit in den großen Tarifbewegungen dieses Jahres stets eine große Rolle gespielt hat.“ Die Vertragslaufzeiten lagen meist bei knapp 24 Monaten, sodass die vereinbarten Tariferhöhungen auf den Gesamtzeitraum schöngerechnet durchaus „attraktiv“ klangen, aufs Jahr gerechnet jedoch nur bedingt. Die IG BCE fordert eine Erhöhung der Entgelte um 5 Prozent. Es ist davon auszugehen, dass diese Forderung sich auf 12 Monate bezieht.
Attraktiver Chemie-Abschluss
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)